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Häufig gestellte Fragen
und unsere Antworten

Was kann man tun gegen die Angst vor dem Zahnarzt?

Etwa jeder zehnte Deutsche leidet unter der Angst vor dem Zahnarzt – auch Dentalphobie genannt. Der größte Faktor ist dabei unbestritten die Angst vor Schmerzen sowie schlimme Zahnarzterfahrungen aus der Kindheit. Meidet man aufgrund dessen den Besuch beim Zahnarzt, so kann dies allerdings erhebliche gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Vollnarkosen sind zwar eine verlässliche Art und Weise, von den Unannehmlichkeiten eines Zahnarztbesuches weitestgehend nichts mitzubekommen, jedoch kosten sie Geld und belasten unser Herz-Kreislaufsystem unnötig und sollten deswegen nur angewendet werden, wenn sich dies absolut nicht vermeiden lässt.

Mittlerweile gibt es immer mehr Zahnärzte, die eine Zusatzausbildung zum Psychotherapeuten haben. Dadurch werden sie in ihren Behandlungsmethoden einfühlsamer und kennen Tricks, um ihren Patienten die Angst zu nehmen. Ablenkung ist eine gute Methode, um die Stresssituation auf dem Zahnarztstuhl unter Kontrolle zu bekommen. Empfehlenswert sind dafür Musik oder Filme – alles, was die Bohrgeräusche in den Hintergrund treten lässt. Immer öfter wird beim Zahnarzt auch die Hypnose eingesetzt, um den Patienten von seinem Schmerzempfinden zu entfernen und ihn entspannen zu lassen.

Was ist zahnärztliche Hypnose?

Durch Hypnose gelangt der Patient in einen anderen Bewusstseinszustand. Das Wort kommt aus dem Griechischen für Hypnos, dem Gott des Schlafes. Wie auch beim Schlaf gelangt man durch Hypnose in einen tiefen Entspannungszustand, in dem man zusätzlich empfänglich ist für Suggestionen – also manipulative Beeinflussungen. In dem Trance-Zustand ist der Patient auf eine bestimmte Sache konzentriert und es ist ihm möglich, die Umgebung und seine Eindrücke und so eben auch die Schmerzen beim Zahnarzt auszublenden und nicht zu empfinden.

Wie funktioniert Hypnose beim Zahnarzt?

Durch die Art der Gesprächsführung lenkt der Arzt die Gedanken des Patienten in eine alternative Richtung und weg von der Angst vor dem Schmerz. Wichtig ist es, bei dem Patienten angenehme Erinnerungen und Gefühlszustände aus positiven Situationen hervorzurufen. Die Behandlungssituation tritt dadurch immer weiter in den Hintergrund. Der Patient entspannt sich und das wirkt sich unmittelbar auf die Atmung, den Pulsschlag und den Blutdruck aus. Mit einem tiefenentspannten Patienten kann nun auch der Arzt besser und effektiver arbeiten.

Kann sich jeder hypnotisieren lassen?

Allgemein lassen sich bereits Kinder ab dem 3. Lebensjahr gut hypnotisieren. Allerdings unterscheidet sich die Hypnose bei jüngeren Patienten deutlich von der bei erwachsenen Patienten. Kinder können sich noch nicht so gut in den Zustand der Entspannung, Versenkung oder inneren Ruhe versetzen, weil ihnen einfach das nötige Maß an Konzentrationsstärke fehlt. Deswegen arbeitet man bei Kindern mit Puppen oder Zaubertricks und versetzt sie mit Märchen und Geschichten in den Zustand der Trance. Bei Erwachsenen kann sich prinzipiell jeder hypnotisieren lassen. Voraussetzung dabei ist jedoch die Freiwilligkeit, mit der er sich dem Arzt hingibt. Sich gegen seinen Willen hypnotisieren zu lassen, ist zwecklos, da man sich dem Zustand der Trance vollständig hingeben muss und keinen Widerstand verspüren darf.

Bin ich in der Hypnose willenlos und dem Arzt ausgeliefert?

Nein, trotz des Trancezustandes verliert man während der Hypnose nicht seinen Willen oder seine Entscheidungsfähigkeit. Die eigenen Bedürfnisse, Erinnerungen und Empfindungen spielen bei der Hypnose eine wichtige Rolle. Man nimmt von außen nur an, was gut für einen ist. Patienten würden sofort hellwach werden, sollte etwas gegen diese individuellen Belange verstoßen. Fühlt man sich in dem jeweiligen Hypnosezustand nicht wohl, so kann man also jederzeit selbstständig entscheiden, diesen wieder zu verlassen.